• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    1 year ago

    Ja. Genau das ist leider die Sache. Die Menschen lesen morgens in der Bild & co., worüber sie sich den Tag heute aufregen sollen, und wenn nächste Woche genau das Gegenteil begründet wird, oder sich die “Argumente” widersprechen, wird das unhinterfragt übernommen.

    Ich habe während meiens Praktikums mit einem Handwerker, mit dem ich mich sonst gut verstanden habe, bei den Themen “die Grüünen”, Klimaschutz und Einwanderung hart angeeckt. Wenn er in der Pause die B.Z. (Berliner Lokalvariante der Bild, auch Axel-Springer) gelesen hat, hab ich da genau das in den Überschriften und “Artikeln” gesehen, worüber er sich aufgeregt hat. Auch wenn das bei näherer Betrachtung irgendwo zwischen geistigem Furz und Dünnschiss war, was da stand.

    • lulztard@feddit.de
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      1 year ago

      Okay. Ich denke, das kann man herunterbrechen auf Lieber Rechtsradikal als Schwul, explizites Lieber Nazi als Schwul ist eher auf Einzelpersonen anwendbar. Aus dem Blickwinkel kann ich das nachvollziehen. Macht auch Sinn, kulturelle Revolutionen haben schon immer rechtsradikalen Gegendruck hervorgerufen, und tausend Jahre Schwulenangst sitzt nunmal tief im Mark. Dazu die stark faschistoide Vehemenz mit der auf Leute reagiert wird, die nicht unbedingt mitspielen, das sorgt nur für zusätzlichen Widerstand. Weniger schrill und aggressiv würde extrem viel helfen, aber da nährt Extremismus bloß Extremismus. Irgendwie lustig, wie sich das selber das Wasser abgräbt, da kann man eigetlich froh sein daß es “bloß” 30+ Prozent sind.

      Lustig, dein Post und Antwort haben mir tatsächlich geholfen dieses Rätsel endlich zu lösen. Ehrlichen Dank, Dir.