Quelle: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-deutsche-milliardenvermogen-superreiche-54381.htm

“Die Forschenden zeigen zudem, dass die Besteuerung der Erträge aus den Milliardenvermögen meist weitaus niedriger ist als noch vor knapp 30 Jahren. Neben der Aussetzung der Vermögensteuer hat sich beispielsweise der Steuersatz auf nicht ausgeschüttete Gewinne seit 1996 fast halbiert – von über 57 Prozent auf unter 30 Prozent. Zum Vergleich: Der Steuersatz auf durchschnittliche Arbeitseinkommen hat sich im gleichen Zeitraum nur geringfügig von 21 auf 18 Prozent reduziert. Zusätzlich leisten Arbeitseinkommen über die Sozialabgaben einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der sozialen Sicherung – anders als Kapitaleinkommen aus Milliardenvermögen.”

  • silent2k@lemmy.world
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    ·
    1 year ago

    Es ist auch einfach einen haiopei nach seinem Geschichtsverständnis zu fragen und dann die Fehler und Lücken aufzuzeigen anstatt einfach selbst die eigenen Fragen zu beantworten. Wo kam der Sozialstaat her? In Deutschland wurde der Standard nach ww2 irgendwo gesetzt und hat sich dann entwickelt. Wo die lohn/Wachstumsraten anfangen auseinander zu driften weißt du vermutlich besser als ich. Wer filetiert den Sozialstaat? Die Erben die keine Steuern zahlen. Die vermögenden die keine Wohnungen bauen sondern Miete kassieren. Die Transferleistungsempfänger in der Industrie und Landwirtschaft. Die Funktionäre der kirchen, Staatskonzerne, konzerne, Parteien und medienhäuser die sich Selbstbedienungsläden gebaut haben.

    • SamsonSeinfelder@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      8
      arrow-down
      1
      ·
      edit-2
      1 year ago

      In Deutschland wurde der Standard nach ww2 irgendwo gesetzt und hat sich dann entwickelt.

      Naja, eben nicht. Du konntest nicht Menschen nach dem Krieg sagen “So, und jetzt wieder in die Fabrik”. Es mussten große Anreize gesetzt werden um Leute nach der kompletten Zerstörung weiterhin in diesen Systemen zu halten. Pensionen, Löhne und Wirtschaftlicher Erfolg musste notgedrungen geteilt werden, damit Menschen ihre Arbeits- und Lebenszeit in den Gewinn anderer stellten. Du darfst nicht vergessen: Ein Arbeiter kann morgen seinen Job kündigen und woanders hin gehen oder Farmer werden - er braucht die Firma nicht. Eine Firma kann aber nicht auf Arbeiter verzichten. Sie kann nicht Farmer werden oder urplötzlich etwas anderes produzieren ohne Arbeitskraft. Letzten Endes ist ein Unternehmen immer darauf angewiesen Menschen zu finden, die Ihre Lebenszeit für weniger Geld hergeben, als ein Unternehmen aus dieser Arbeit erwirtschaften kann. Damals waren die Gewinne gut, aber nicht pervers groß. Heute sind die Gewinne genau das: Pervers groß und die Entwicklung der Reallöhne ist seit 2-3 Dekaden komplett vom Gewinn entkoppelt. Der letzte Graph ist übrigens jener auf den dein letzter Kommentar aufbaute: “es nur durch technischen Fortschritt aufwärts wenn die Elite auch profitiert”. Ich sehe nicht dass dies wahr ist.