Nährwertangaben auf Alkohol wären ja auch mal nicht schlecht. Da kann ja wohl keiner außer der Lobby was dagegen haben. Man kann als Verbraucher z.B. nicht mal herausfinden, wie viel Zucker jetzt in diesem klebrig süßen Likör ist.
Wäre sicherlich hilfreich, angesichts der Normalisierung des Konsums von gefährlichen Alkoholmengen in unserer Gesellschaft. Und diese beginnen viel früher, als man denken mag.
Ich war echt schockierend, als ich zum ersten Mal las, wie niedrig die “erlaubte” Menge beim sogenannten risikoarmen Alkoholkonsum ist. Und dass es keinen risikofreien Konsum gibt.
Menschen haben schon immer gern gesoffen das ist nun wirklich nicht neues.
Es ist nichts neues, aber den meisten Leuten nicht bekannt. In Deutschland trinkst du zwei, drei große Bier, und das gilt als normaler, milder Konsum. Damit ist man aber schon weit über der Grenze des risikoarmen Konsum hinaus.
Ich glaube nicht das Menschen Alkohol trinken weil sie denken das wäre sehr gesund.
Dass Wein gesund sein soll, geben Medien häufig unreflektiert weiter. Hier zum Beispiel:
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Ein extra Laden für Tabakwaren, Alkohol und zukünftig Canabis. Keine Aussenwerbung und verrammelte Schaufensterscheiben, Einlass nur mit Ausweis, geschultes Personal.
Bei uns im REWE hat der Lebensmittelladen mehr Alkohol im Angebot als der REWE Getränkehandel direkt daneben, offensichtlich damit die Leute nebenbei Alkohol mitnehmen und schön die Kinder daran gewöhnt werden dass “Alkohol dazu gehört”. Da stehen sogar die Flachmänner inmitten der Quengelware für Kinder an der Kasse… Lutscher und Jägermeister.
finde auch in ser “Impulsware” hat Alkohol nichts verloren. Wer aus Impuls Alkohol kauft, muss dazu nicht noch extra ermutigt werden.
Zumal das für trockene Alkoholiker komplette Scheiße ist, wie’s ist. Hätten wir damals keinen Zigarettenautomat in der Siedlung gehabt und ich hätte bis 18 warten und dann in nen Suchtbetrieb gehen müssen - ich kann mir kaum vorstellen, dass ich mit dem Rauchen je angefangen hätte. Und Jahre hat es gedauert, von dem Mist wieder runterzukommen.
Grundschulkinder, die Samstags Schalke schauen, werden von klein auf komplett darauf konditioniert, dass Alkohol in Gesellschaft dazugehört und Sportwetten, die massenweise Menschen in den Ruin treiben und genau davon leben, das normalste der Welt sind. Die kompletten Budgets für Suchtaufklärung werden einfach rundum sabotiert durch den Sucht-Werbemarkt in Deutschland. Das ist so ne Beschallungswand, die alles an Prävention gegen die Wand fährt.
Kleine Schwangerschaftshinweise, “Please drink responsibly”, oder einen hinweis auf drinkiq.com auf der Rückseite, wie es das jetzt schon manchmal gibt, fände ich ok aber viel mehr als das nicht.
Wenn ich 100€ für einen Scotch oder Cognac zahle saufe ich den schon nicht weg. Da brauche ich Jahre für - und für die Jahre steht er eben neben Dutzenden anderen in der Vitrine oder im Regal. Da dann überall fette Warnhinweise wäre arg Hässlich.
Und bitte auch keine Warnhinweise auf Tabakwaren, wenn ich 100€ für eine kubanische Zigarre zahle rauche ich die schon nicht weg. /s
Und wenn die so hässlich sind, dass das Regal voller Schnapsflaschen (oder leerer Jägermeisterflaschen bei Studis) kein Statussymbol ist, dann hat man mMn. auch schon was erreicht.
Fände ich konsequent, da es bei Tabak ja auch verpflichtend ist. Ich glaube es ist schwer zu messen, wie erfolgreich das ist. Die Flaschen ein bisschen hässlicher zu machen (finde krass wie verziert und somit “hochwertig” so manche Flasche ist) und dauerhaft an die Gefahr erinnern schadet keinen Konsumenten.
Bier-Flaschen sollten auch alle einheitlich sein, um den Transportweg für’s Wiederverwenden zu verringern. Die Custom-Design-Flaschen mancher Brauereien müssen sonst immer extra durchs halbe Land gefahren werden, statt einfach zum nächstgelegenen Werk.
Und 0,33l Flaschen sind unmenschlich. Auch gleich verbieten bitte! Unironisch.